Das Wildstaudenbeet
Das Wildstaudenbeet im eigenen Garten
Wundervoll, vielseitig, farbenfroh - ein Wildstaudenbeet im Garten anzulegen ist nicht nur ein farbenfrohes Erlebnis für den Gartenbesitzer, es ist auch ein Geschenk an die Insekten.
Denn viele der blühenden Wildstauden sind Futterlieferanten für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Kleinstlebewesen.
Allgemeines:
Der Standort bestimmt die spätere Pflanzenauswahl, der Fantasie in der Form sind hier keine Grenzen gesetzt. Egal ob rund, oval, rechteckig, in verschiedenen Ebenen oder sogar als Pflanzschnecke, die Möglichkeiten sind unendlich.
Der Aufbau einen Wildstaudenbeetes ist allerdings immer gleich:
Die großen Leitstauden sind hier der dominante Punkt und werden meist zentral oder vereinzelt als Blickfang angepflanzt. Die Begleitstauden und flächendeckende Stauden sind mehr in Gruppen angepflanzt und machen das Gesamtbild harmonisch und farbenfroh.
Wenn man das Wildstaudenbeet mit Saatgut plant, sollte man hier genau auf die Saatzeiten achten und die Größe der entstehenden Stauden berücksichtigen, sonst kann das harmonische Gesamtbild schnell gestört sein.
Wie legt man ein Wildstaudenbeet an?
- Zuerst muss man die Größe und Form des Beetes im Garten abstecken
- Saatgut oder Pflanzen für das Beet kaufen
- vor dem Pflanzen oder Aussäen immer den Boden auflockern und vorhandene Wurzeln, Gras und Unkraut entfernen
- Arbeitet man mit Samen muss man sehr genau darauf achten, wie groß die späteren Pflanzen werden und ob diese als Leitstauden oder Begleit- und flächendeckende Stauden gesehen werden
- Ist das Beet an einer Mauer oder einem Zaun, sollten die Leitstauden möglichst im hinteren Bereich sitzen, da diese am größten werden
- bei runden Beeten setzt man die Leitstauden eher zentral
- am Rand der Beete werden immer die flächendeckenden Stauden gesetzt, da diese nicht hoch werden
- Das Wildstaudenbeet braucht allgemein wenig Pflege, erst im nächsten Frühjahr sollte zurückgeschnitten werden, denn die vertrockneten Blüten und ähnliches können von Insekten als Winter-Quartier genutzt werden.
Als Leitstauden eignen sich folgende Pflanzen:
- Großblütige Königskerze
- Schafgarbe
- Gelber Eisenhut
- Gewöhnliche Akelei
- Diptam
- Natternkopf
- Malve
- Fingerhut
- Rittersporn
- Astlose Graslilie
Als Begleitstauden sind optimal:
- Blutstorchenschnabel
- Glockenblume
- Wirbeldost
- Flockenblume
- Kuckuckslichtnelke
- Wiesensalbei
- Hornklee
- Taubenskabiose
- kleiner Ordermennig
- Knoblauchsrauke
- Kugel-Lauch
- Sterndolde
Als flächendeckende Stauden werden meist genutzt:
- Steinquedel
- Adonisröschen
- Kriechender Günsel
- Bärlauch
- Buschwindröschen
- Färberkamille
- Steinfarn
- Goldhaar-Aster
- Thymian
- Storchschnabel
- Vergissmeinnicht
- Vinca
- Schleifenblume
- Sternmoos
- Elfenblume
- Stachelnüsschen
Ergänzende Bodendecker für den Rand:
- Günsel
- Walderdbeere
- Frauenmantel