Pak Choi im Garten anbauen
Pak Choi - Pflegeleicht, lecker und gesund
Pak Choi stammt aus China und wird auch bei uns in den letzten Jahren immer beliebter. Er erinnert ein wenig an Mangold, ist aber mit Chinakohl verwandt. Das Gute ist, dass er sich leicht anbauen lässt und somit auch für Anfänger ein dankbares Gemüse ist. Dazu kommt, dass er mit seinem hohen Gehalt an Vitamin C, Folsäure und Senfölen auch noch richtig gesund ist.
Standort
Pak Choi wächst gut an windgeschützten, sonnigen bis halbschattigen Plätzen. Er braucht einen lockeren, humusreichen Boden, der etwas kalkhaltig ist.
Wichtig ist, dass Sie Pak Choi oder ein anderes verwandtes Gemüse (alle Kohlsorten, Senf, Raps) nur alle drei Jahre am selben Standort anbauen. Außerdem sollten Sie auf andere Kohlarten und Kartoffeln als direkte Nachbarn verzichten.
Aussaat
Am besten ist es, man zieht Pak Choi aus Samen im Haus ab Anfang April vor. Dafür eignen sich Anzuchtschalen, Topfplatten oder kleine Töpfe, in die Sie Anzuchterde geben. Die Samen ½ bis 1 cm tief in die Erde geben, gut andrücken und gleichmäßig feucht halten. Wenn die Schalen an einem warmen Ort >18°C stehen, keimen sie schon innerhalb von 2 - 3 Tagen. Wenn Sie die Samen dicht gesät haben, ist es nötig sie zu pikieren, das heißt, Sie trennen die einzelnen Pflänzchen vorsichtig voneinander und setzen sie einzeln in neue Töpfe.
Alternativ können Sie Pak Choi auch ins Freiland säen, allerdings erst nach dem letzten Frost. Die beste Zeit für die Aussaat im Freiland ist im Juli bis Anfang August. Dabei und beim Auspflanzen achten Sie auf einen Pflanzenabstand von 25 - 30 cm.
Pflege
Pak Choi mag es feucht, aber nicht nass. Deshalb sollten Sie regelmäßig gießen und bei Topfkulturen darauf achten, dass es nicht zu Staunässe kommt. Pak Choi ist ein Starkzehrer, daher ist eine Gabe von Bio-Dünger, Hornmehl oder Brennnesseljauche alle zwei bis drei Wochen hilfreich für ein gutes Wachstum.
Schutz vor Schädlingen und Krankheiten
Gute Nachbarn für Pak Choi sind Salat, Lauch, Bohnen, Kohlrabi, Spinat und Möhren. Mit anderen Kohlarten, Rettich und Radieschen verträgt er sich nicht gut.
Pak Choi wird sehr gerne von Schnecken gefressen, deshalb sollten Sie Schneckenzäune oder -ringe oder Schutzhauben anbringen, solange die Pflanzen klein sind. Oder Sie bauen ihn in Balkonkästen oder im Hochbeet an, dann erreichen ihn die Schnecken nicht so leicht. Weitere Schädlinge sind Blattläuse und Erdflöhe. Allerdings ist Pak Choi durch sein schnelles Wachstum gut vor Krankheiten geschützt.
Ernte
Schon nach sechs bis acht Wochen können Sie Pak Choi ernten, wenn die Pflanzen ca. eine Höhe von 10 cm erreicht haben. Sie können ihn auch als Baby Leaves für den Salat schon nach 4 Wochen ernten. Die empfindlichenBlätter sollten gleich verwendet werden, entweder im Salat oder gedünstet.